Welcher Dämmstoff für Ihr Eigenheim?

Die beiden Dämmstoffe Mineralfaser und Zellulose im direkten Vergleich. 

Dämmstoffe: Was Ihnen beim Hausbau wichtig sein sollte

Heiße Sommer oder kalte Winter können großartig sein – wenn es aber um die eigenen vier Wände geht, sollten extreme Temperaturen doch lieber draußen bleiben. Auch die Geräuschkulisse des umliegenden Neubaugebietes darf für den wohlverdienten, entspannten Feierabend gerne von der Gebäudehülle verschluckt werden. Welche Dämmstoffe sind es denn nun genau, die diese positiven Eigenschaften vereinen und uns so richtig aufatmen lassen?

Eine pauschale Antwort haben wir leider nicht. Es gibt immer viele Faktoren, die eine Rolle spielen und für jeden Bauherren/jede Bauherrin individuell wichtig erscheinen. Eine Facebook-Kommunikation mit einem interessierten Kunden stimmte uns nachdenklich und brachte uns vor allem zu dem Ziel, ein paar Vorurteile gegenüber des Zellulose Dämmstoffes ausmerzen zu wollen, den wir aus Überzeugung im Standard verarbeiten. Petershaus dämmt übrigens von der Bodenplatte bis hin zur Dachspitze – auch die besondere Installationsebene bietet zusätzlichen Schallschutz und Isolierung. Lesen Sie mehr zu unserer Wärmedämmung und das Petershaus Raumklima auf unserer Website.

Stellen wir – auf Wunsch unseres Kunden – einmal die Zellulose der Mineralfaser gegenüber, finden sich schnell ein paar Besonderheiten und Unterschiede.

Zwei Dämmstoffe im Vergleich

Wärmedämmung: Mineralfaser

Die Mineralfaser kann natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein – z.B. aus Glas, Quarz, Stein etc.

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  • Enthält Kunstharz, Öle und weitere Zusätze
  • Schlechtere Wärmespeicherkapazität

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  • Altbewährter Dämmstoff
  • Niedriges Eigengewicht
  • Gemäß älterer DIN-Richtlinien gutes Brandverhalten
  • Ähnlich gute Dämmstoffeigenschaften wie Zellulose
  • Gute Schallschutzeigenschaften
     

Wärmedämmung: Zellulose

Die Zellulose Dämmung wird aus Altpapier gewonnen. Das Altpapier wird zerkleinert und anschließend mit Holz- und Brandschutzmitteln behandelt.

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  • Auf den ersten Blick kostenintensiver, langfristig eine Investition für die Zukunft
  • Der Eigenleistung sind Grenzen gesetzt (sollte fachmännisch eingeblasen werden)

( + )

  • Ökologisch wertvoll, Naturprodukt, holzähnliche Eigenschaften (FSC®- und natureplus-zertifiziert)
  • Optimal verträglicher Baustoff z.B. für Allergiker
  • Überdurchschnittlich guter Sommerhitzeschutz, Wärmespeicherfähigkeit sorgt für kühle und gleichmäßige Innentemperatur
  • Heizenergie im Winter bleibt im Haus, kaum wärmeleitfähig
  • Behagliches Wohnraumklima (Petershaus Prima-Klima)
  • Kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben
  • Guter Schallschutz
  • Verschiedene Dämmstärken verfügbar mit einem Dämmstoff
  • Nachhaltige Produktion
  • Enthält Additive für den Brandschutz
  • Die Rohstoffe zur Herstellung des Dämmstoffes werden bevorzugt aus regionalen Quellen bezogen
  • Der Zellulose Dämmstoff hat nachweislich die geringste Amortisationszeit, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Schallschutz: Mehr Wohnkomfort durch gut gewählte Dämmstoffe

Während sich die wärmedämmenden Eigenschaften der verschiedenen Dämmstoffe im Vergleich relativ ähnlich sind, kann man beim Thema Schallschutz schon größere Unterschiede ausmachen.

Am besten geeignet sind hier vor allem Dämmstoffe auf Faserbasis, wie unsere beiden vorab betrachteten Materialien. Nicht zu unterschätzen ist auch die Qualität der Fenster, die bei der Planung des Hausbaus unbedingt beachtet werden sollte. Petershaus setzt bei Fenstern ganz bewusst standardmäßig auf hochwertige Holzfenster mit Dreifachverglasung.

Fazit

Wie zu Beginn festgestellt ist es immer eine individuelle Entscheidung, für welche Dämmstoffe man sich beim Hausbau letztendlich entscheidet. Wo der eine Bauherr eventuell auf Altbewährtes setzt, ist es dem anderen Bauherren wichtig, nachhaltig und auf Natur zu bauen.

Mit Ihrem Petershaus erhalten Sie Bio-Klima-Bauteile, durch die Ihre Wände wie eine natürliche Klimaanlage wirken. Dieses Gefühl wird Sie umgeben, wann immer Sie Ihre Eingangstür durchschreiten.

Möchten Sie mehr über unser Wärmedämmung wissen? Unsere Fachberater beantworten gerne alle Ihre Fragen. Übrigens verwenden wir für Sie auf Anfrage den Dämmstoff Ihrer Wahl – sprechen Sie uns darauf an.

FAQ - Vorurteile gegenüber der Zellulose Wärmedämmung

Bin ich im Brandfall stärker gefährdet durch das leicht brennbare Material und die zugesetzten Stoffe?
Das Brandverhalten von z.B. Holzfaserdämmplatten wird mit „normal entflammbarer Baustoff“ eingestuft (B2). Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch evtl. austretende toxische Gase konnte nicht nachgewiesen werden. Die Inhaltsstoffe entsprechen etwa denen der Mineralfaser Wärmedämmung.
 

Ist es nicht wahrscheinlicher bei natürlichen Dämmstoffen, dass sich ein Nagetier durchfrisst oder Insekten in meiner Wand nisten?
Grundsätzlich hat der Zellulose Dämmstoff keine größere Anziehungskraft auf Tiere als andere Dämmstoffe. Zugesetzte Salze wirken für Nager und Insekten als Fraßgift.
 

Habe ich durch Zellulose nicht mehr Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel?
Die warmen Wandoberflächen sind das beste Mittel gegen Kondensat und Schimmel. Zugesetzte Salze verhindern den Befall durch Schimmelpilz.

 

Anmerkung: isofloc ist unser langjähriger Partner beim Dämmstoff Zellulose.

Verwendete Quellen

  • Partnerhomepage Isofloc: https://isofloc.de/unsere-daemmprodukte/zellulosefasern/
  • Metastudie „Wärmedämmstoffe – Produkte – Anwendungen – Innovationen“ des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V., München
    „Dämmstoffvergleich Mineralwolle ./. Zellulose“ des unabhängigen Instituts für Qualitätsmanagement und Umwelthygiene (IQUH)
  • Zeitschrift „Der Zimmermann“ Ausgabe 8.2017